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Akkreditierte Lehrerfortbildung


Themenreihe: „Un-erhörtes Verhalten”

Entwicklungsorientierter Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen


Inhalte und Zielsetzung:
In den letzten Jahren sind wesentliche neue Erkenntnisse über die Entstehung und die Auswirkungen psychischer Traumatisierungen erarbeitet worden.
Vor diesem Hintergrund stellt der Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen neue Anforderungen an psychologisch Tätige, an Pädagogen und Lehrkräfte, um unter Berücksichtigung fachlicher Rahmenbedingungen adäquate Hilfen anzubieten.

Exemplarisch werden Formen Trauma verursachender psychischer Verletzung an Kindern und Jugendlichen aufgezeigt und die spezifischen Phasen eines Traumatisierungsgeschehens erläutert.
Am Beispiel chronisch traumatogener Beziehungserfahrungen werden die Auswirkungen im Rahmen der posttraumatischen Belastungsstörung bzw. der Anpassungsstörung, wie sie sich zum Beispiel in Form von Verhaltensauffälligkeiten ausdrücken, anschaulich dargestellt.

Die Fragestellung nach der charakteristischen Grenze im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen bildet einen weiteren Themenschwerpunkt.
An verschiedenen Fallbeispielen werden Überlegungen angestellt, wie und ob aus Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen geschlossen werden kann, ob es sich um schlichte Folgen erlernten Fehlverhaltens handelt (um die eigenen Interessen durchzusetzen), um dissoziative Störungen oder um Problemverhalten, welches Folge zuvor erlittener Traumatisierungen ist. Entsprechend der ursächlichen Problematik ergeben sich für den pädagogisch Handelnden sehr unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten.

Der Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen führt auch erfahrene Pädagogen immer wieder an Grenzen ihres einfühlenden Verstehens. Von zentraler Bedeutung ist hierbei, mit welcher inneren Haltung eigene Grenzen erlebt und bewertet werden. Die Chance, gerade Grenzen als Anfang neuer Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten zu erfahren, soll abschließend an Hand von mitgebrachten Fallbeispielen aufgezeigt werden.

Methoden:
Theorieinput durch Einstiegsvortrag, Themen bezogene Sensibilisierung und Erarbeitung durch Vorstellen und Erläuterung der Fallbeispiele, Diskussion

Zielgruppe:
Interessierte LehrerInnen (geeignet für alle Schulformen)

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